I don't care about the past...
…hieß mal ein melancholisches Lied der längst vergessenen Senators aus England.
Und das war nicht mal ernst gemeint, sondern dieser typische „Ich-kann-meine-verflossene-Liebe-nicht-verwinden,-auch-wenn-ich’s-noch-so
-versuche“-Song. Aber heute habe ich von dem abgezockten und dennoch irgendwie liebeswerten Münchner Urgestein-Regisseur Klaus Lemke genau das als gut gemeinten
Rat bekommen. Verlass dich nie auf die Vergangenheit! Das ist keineswegs so platt neoliberal gemeint, wie es erstmal klingen mag. Es geht nämlich nicht um Investitionen in die Zukunft, sondern eher darum, sich nicht lange mit vergangenen Genüssen aufzuhalten und sie gar nostalgisch zu verklären, sondern möglichst immer neue
Genüsse zu verfolgen und sie besser nicht mit dem Vergangenen zu vergleichen.
Das heißt implizit natürlich auch, dass es keine „gute alte Zeiten“ gibt, sondern jederzeit alles möglich ist (auch das Schönste) – ein Bombenrat fürs neue Jahr (und völlig umsonst!).
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